Ingenieurgesellschaft mbH

Max_Maier_Slider.jpg Ludwigsburg:

GROßPROJEKT IM WÄRME-, KÄLTE- UND STROMVERSORGUNG IN DER WESTSTADT

Februar 2018: Ludwigsburg, Kreis Ludwigsburg

INNOVATIVE ENERGIEZENTRALE IM GEWERBEGEBIET WEST

Energie aus unterschiedlichen Energieträgern produzieren, speichern und vernetzen – das ist eine große Herausforderung der Energiewende.
Zurzeit wird dies in einem Großprojekt im Auftrag des Investors und Unternehmers Max Maier zusammen mit den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim realisiert. Die Gebäude mit den großen Werkhallen auf dem Eisfink-Areal sollen in 2 bis 3 Jahren zukunftsorientierte Arbeitsplätze, innovative Büros, das Speisewerk und vieles mehr beherbergen. Bosch, Daimler und Porsche haben bereits Flächen angemietet.
Im Oktober 2017 ging das neue Erdgas-Blockheizkraftwerk, kombiniert mit zwei Gasbrennwertkesseln, einer Kompressionskälteanlage sowie einer Wärmepumpe in Betrieb. Aktuell wird am Wärmenetz gebaut, das mit einer Leitungslänge von 350 Trassenmetern das ehemalige Hüller-Hille-Areal, die Zollingerhalle, das Werkzentrum West und später auch das ehemalige Bay-Wa-Areal sowie das benachbarte Neubaugebiet Mühlenäcker versorgen wird.

Energieerzeugung:
Blockheizkraftwerk (Erdgas) 330 kWel, 480 kWth
Wärmepumpe 100 kWth
2 Gasbrennwertkessel je 1.850 kW
Übergabestationen 2.200 kW/1.500 kW/100 kW
Kompressionskälteanlage 500 kW
Pufferspeicher Gesamtvolumen 55 m3

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Kompressionskaelteanlage.jpg
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Wärmepumpen

Wärmepumpen nutzen Umgebungswärme, die in den natürlichen Wärmequellen Luft, Wasser und Erdreich gespeichert ist. Ursprung dieser Wärme ist zum größten Teil Sonnenenergie, aber auch Wärme aus dem Erdinneren.

Die Wärmepumpe wandelt Wärme niedriger Temperatur in Wärme höherer  Temperatur um. Dazu wird ein flüssiges Kältemittel von der Wärmequelle erwärmt, bis es verdampft. In einem Kompressor wird das dampfförmige Kältemittel verdichtet und dadurch erhitzt, man spricht dann von so genanntem Heißgas. Dieses Gas erwärmt das Wasser des Heizsystems auf die gewünschte Temperatur.  Das durch Drucksenkung weiter abgekühlte flüssige Kältemittel wird dem Kreislauf erneut zugeführt.

Der Betrieb der Pumpen benötigt Strom, durch den Prozess jedoch können aus einer Kilowattstunde Strom bis zu vier oder mehr Kilowattstunden Wärmeenergie gewonnen werden.